Im Vergleich zum PR-Update der Google-Toolbar im Januar 2011 handelt es sich jetzt um ein „echtes“ PR-Update. Der neu vergebenen Linkjuice betrifft also nicht nur die Startseiten, der grüne Saft verteilt sich nun wieder schön über die Domains und fliesst auch auf Unterseiten.
Allerdings scheint es sich auch dieses Mal – wie im Januar – nicht um aktuelle Daten zu handeln, sondern um Werte, die man ungefähr auf Mai 2011 zurückdatieren kann. Ich habe eben ein Set von rund 300 Websites geprüft. Circa 40 Domains wurde Googles Linkliebe zum Teil entzogen. Dabei handelete es sich bei erster Durchsicht um durchaus berechtigete Veränderungen. Über 100 Domains profitierten dagegen vom Pagerank-Update. Auch hier scheint es sich um überwiegend sinnvolle Zuwächse zu handeln. Die Auswirkungen und Hintergründe müssen jetzt natürlich erst einmal analysiert werden.
Pagerank-Update auf expired Domains
Google macht offensichtlich nach wie vor keinen großen Unterschied zwischen „normalen Projekten“ und so genannten expired Domains. SEOs nutzen solche Domains, um schnell und ohne großen Aufwand an Websites zu kommen, die über eine starke Backlink-Struktur verfügen. Was ich bis jetzt sehen konnte: Bereits projektierte „Gebrauchte“ zogen sich den Pagerank, solche die offensichtlich erst vor Kurzem reanimiert wurden, bleiben offenbar zunächst unberührt.
Nach wie vor stellt sich natürlich die Frage, was sich auf den vom Pagerank-Update betroffenen Domains – außer dem grünen Balken – noch ändert. Und die Antwort lautet, wie immer: alles kann, nichts muss. Denn mit den Rankings einer Website hat der Pagerank nur wenig bis gar nichts zu tun. In der Regel benutzen Suchmaschinen-Optimierer den PR, um Preise für den Linkverkauf oder die Linkmiete festzulegen. Diese Art des Handels mit virtuellen Gütern untersagt Google in seinen Webmaster-Richtlinien.